Schutzausrüstung

Persönliche Schutzausrüstung (HuPF Teil 1 + Teil 4b)

Bei Brandschutzeinsätzen ist die Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzbekleidung, kurz „HuPF“ genannt, die Standard Ausrüstung eines jeden Trupps.

Zu der Hose und Jacke gehören noch Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhandschuhe (Brandschutz o. Technische Hilfe) und ein Feuerwehrhelm mit Nackenschutz.
Dies alles zählt zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) eines jeden Feuerwehrmannes (SB).

Auf dem Bild ist noch der Standardmäßige rote Anhänger zu sehen, welcher in der Einheit Neuwerk für die Atemschutzüberwachung benutzt wird.

Erweiterte PSA

Je nach Einsatzart trägt der Feuerwehrmann (SB) noch einen Pressluftatmer und einen Atemanschluss (Maske) mit sich. Dieses geschlossene System ist ein Umluft unabhängiges Atemluftversorgungssystem und schützt im Einsatz vor Brandrauch und anderen Giftigen Stoffen in der Umgebungsluft.

An dem Pressluftatmer befindet sich noch eine Fluchthaube (blaue Tasche), die man im Brandrauch eingeschlossenen Personen überziehen kann, damit diese keine / weniger giftigen Gase einatmen und man sie ins freie führen kann.

Mit dieser Ausrüstung trägt ein Feuerwehrmann (SB) noch einmal ca. 17 Kg mit sich.

Erweiterte PSA + Zubehör für den Innenangriff

Zusätzlich zu der Erweiterten PSA trägt ein vorgehender Trupp noch Gerätschaften zur Brandbekämpfung und Brechwerkzeug bei sich.

Außerdem führt ein Feuerwehrmann (SB) ein Schlauchpaket (welches meist einen Durchmesser von 40mm und eine Länge von 30m bis 40m hat), eine Feuerwehraxt, eine Lampe und eine Wärmebildkamera mit.

Gruppenführer

Der Gruppenführer führt die Besatzung eines Löschgruppenfahrzeuges oder eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges mit Gruppenbesatzung.

Zu seinen Aufgaben zählt, wie der Name schon sagt, das Führen einer Gruppe. Er hat die Verantwortung für seine Mannschaft. Zusätzlich hat er die Verantwortung dafür, dass die Aufgaben, die Ihm von übergestellten Führungskräften erteilt werden, durch seine Mannschaft umgesetzt und ausgeführt werden.
Seine Uniform besteht aus der PSA, einer blauen Führungsweste, einem Funkgerät, Lampe(n) und weiterem Equipment wie Beispielsweise Schreibzeug, Aufzugsschlüssel oder Ähnlichem.

Einheitsführer

Der Einheitsführer ist der Leiter der jeweiligen Einheit der freiwilligen Feuerwehr.

In Neuwerk verfügt der Einheitsführer mind. über die Qualifikation des Zugführers, da es sich bei der Einheit Neuwerk um eine Einheit in Zugstärke handelt.

Neben der Führung der Einheit außerhalb eines Einsatzes, kann der Einheitsführer den Gruppenführer der Einheit (blaue Weste) im Einsatzfall ablösen. Hierbei übernimmt er dann die gleichen Aufgaben, wie der Gruppenführer.

Bei größeren Einsatzstellen werden die Einheitsführer des Öfteren vom Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr als Abschnittsleiter eingesetzt. Dies bedeutet dann, dass der Einheitsführer für eine Anzahl von bis zu fünf Gruppenführern zuständig ist.

Das Tragen der roten Einheitsführerweste obliegt ausschließlich dem von der Berufsfeuerwehr ernannten Einheitsführer und kann nicht von anderen Kameraden getragen werden.

Atemschutzüberwachung

Die Atemschutzüberwachung ist ein wichtiger Bestandteil eines Atemschutzeinsatzes.

Verantwortlich für die Atemschutzüberwachung ist ebenfalls der Gruppenführer. Dieser delegiert diese Aufgabe meist an den Maschinisten, der sich während des Einsatzes am Fahrzeug aufhält.

Aufgabe der Atemschutzüberwachung ist es, in regelmäßigen Abständen den aktuellen Atemluftdruck der vorgehenden Einsatzkräfte unter PA abzufragen und dessen Standort zu notieren. Durch die Arbeit der Atemschutzüberwachung wird die Unfallgefahr gesenkt.

Die Uniform der Atemschutzüberwachung besteht aus der PSA, einer weiß / schwarz karierten Weste, einem Funkgerät und der Atemschutzüberwachungstafel.

Hitzeschutz Überwurf

Eine der Zusatzausrüstungen ist die Hitzeschutzkleidung.

In unserem Fall ist es ein Hitzeschutz Überwurf, der aus einer Weste mit Ärmeln, langem Frontalschutz und angearbeiteter Kopfhaube mit Sichtfenster aus Edelstahldrahtgewebe besteht. Hierzu kommen noch die Hitzeschutzhandschuhe.

Dieser Anzug schützt vor extrem hohen Temperaturen. Unter dem Hitzeschutz Überwurf wird noch ein Pressluftatmer getragen.

Schnittschutzkleidung

Die Schnittschutzkleidung wird bei arbeiten mit der Kettensäge getragen. Dies geschieht meist bei Unwetterlagen.

Sie besteht aus einem Forstarbeiterhelm mit Gehör- und Gesichtschutz, einer Schnittschutzjacke und einer Schnittschutzhose. Zusätzlich werden TH-Handschuhe und Feuerwehrstiefel getragen.

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